1970 geboren
Pflichtschule
1-jährige Haushaltungsschule
Ausbildung zur Kinderkranken- und Säuglingsschwester
Seit 1989 tätig, davon 7 Jahre auf einer Kinderintensivstation
1996 Beginn einer Fernmaturaschule
1997 erstes Kind
2000 Matura
Inskribiert in das Individuelle Studium Pflegewissenschaften, bis auf Diplomarbeit abgeschlossen
Ausbildung zur Ernährungsberaterin nach TCM begonnen
2002 zweites Kind
2003 Diplomprüfung zur Ernährungsberaterin nach TCM, seitdem als Lebens- und Sozialberaterin eingeschränkt auf TCM- Ernährung tätig.
2005 Beraterin für Nahrungsergänzungsmittel bei der Firma Cosmoterra.
2006 Abschluss im Oktober - TUINA-MASSAGE
2006 Ein Semester SHAMBHALA
-REIKI
2007 Erster und Zweiter Reiki-Grad
2010 drittes Kind
Der
lange Weg zur Ernährungsberatung
Ich wurde im Frühling geboren und von meiner Mutter nur kurze Zeit gestillt, da es als sehr unmodern galt und wurde vorwiegend mit Maizenamilch und Fertignahrung ernährt.
Als ich aus dem "Flascherl- Alter" herausgewachsen war, kochte meine Mutter eigentlich meistens Hausmannskost.
Meine Schwester und ich aßen am liebsten Karotten mit Erbsen und Tomatensauce So kochte meine Mutter dies in grösseren Mengen aus frischen Zutaten vor, und wir aßen die Speisen dann 2-5 Tage hintereinander wobei die Beilagen zwischen Reis und Erdäpfel wechselten.
Freitags und am Wochenende, wenn mein Vater zu Hause war, gab es auch andere Gerichte.
Zum Frühstück gab es immer Brot mit Butter, Ovomaltine und ev. ein weiches Ei (heute weiß ich, warum ich als Kind dauernd an Mittelohrentzündungen litt) und am Wochenende wurde mit Schinken, Käse, Schlagobers "aufgebessert".
Der Kochunterricht während meiner Schulzeit bewirkte, dass ich am Wochenende die Küche "übernahm" und zu kochen anfing. Meine Mutter war stets eine gute Köchin, jedoch hatten wir beide verschieden Stile - mein Vater bevorzugte stets meinen...
Schwere Zeiten brachen für meine Frau Mama an, als ich mit der Haushaltungsschule begann.
Ich hatte eine Lehrerin, die sich sehr mit Ernährung beschäftigte und uns im Unterricht ihr Wissen unerbittlich weitergab.
Von diesem Zeitpunkt an machte meine Mutter alles falsch. Sie kochte die Speisen zu lange, sodass alle Vitamine zerstört wurden, sie wusch den Salat falsch, nicht einmal einfrieren konnte sie richtig...
Sie ertrug die Kritik und ließ mich schalten und walten, wie es mir gefiel.
Es gab noch jemanden, der mir kulinarisch ein Vorbild war. Meine Oma!
Ich glaube, dass sie viele Sachen kochen konnte, erinnern kann ich mich nur an Schinken- und Eiersemmeln zu besonderen Anlässen, Kaki im Winter (heute noch meine Lieblingsfrucht) und Reissuppe, ihre Spezialität.
Die Suppe besteht aus Rundkornreis, Karotten, Einbrenn und Suppenwürfel. Im Sommer am Gasherd, im Winter am Holzofen stundenlang gekocht. Diese Suppe habe ich mir immer von meiner Oma gewünscht. (so lange Sie kochen konnte - Sie wurde 94 Jahre). Sie habe ich nie wegen der fehlenden bzw. zerkochten Vitamine gequält.
Niemand, nicht einmal ich, kann diese Suppe so gut kochen wie sie.
Heute weiß ich, dass sie mit diesem Gericht aus Sicht der TCM eine wahre Kraftsuppe zubereitet hat, die Blut und Mitte optimal stärkt uns besonders gut für Kinder ist.
1986 begann mein kulinarischer "Abstieg". Ich trat in die Kinderkrankenpflegeschule ein und ging ins Internat. Damals war die Spitalsküche noch nicht so ausgereift und die servierten Speisen waren oft unter jeder Kritik (heute ist die Küche wesentlich besser und umfangreicher, teilweise sogar mit Bioprodukten).
Oft kochten wir uns selbst, Spagetti, Suppe, etc... - Es gab Zeiten, da konnte ich eine Thunfischsauce nicht einmal mehr riechen.
Am Wochenende gab es dann wieder Mutters- Küche, denn zum Selberkochen hatte ich keine Zeit, ich musste mich mit Freunden treffen.
Nach meiner Diplomierung zog ich in das Personalwohnheim, ich kochte eher selten und ging meistens mit meinem damaligen Freund essen.
Auch mein damaliger Freundeskreis konnte sich für gutes Essen begeistern (einer war Koch), somit gab es vereinzelt auch diverse "Fressorgien" wie z.B.:
Rindsuppe mit Grießnockerl
Maiskolben mit Butter
Steak mit Folienkartoffel, Saucen, Gemüse und Salaten
Schokoladenfondue
etc.
Als ich in meine erste kleine Wohnung (40 qm) zog, führte ich das Essen zu besonderen Anlässen ein.
Ich lud meist so ca. 10 Personen ein, und wir "völlerten". Meist gab es eine Vorspeise, Suppe (ich kochte damals schon gerne Kürbis, welcher als Gericht noch nicht so verbreitet war wie heute), 2-4 Hauptspeisen und eine Nachspeise.
Zu dieser Zeit arbeitete ich auf einer Intensivstation, wo ich das gemeinsame Abendessen einführte. Gemeinsam wurde im Team besprochen was wer wann kocht bzw. wer einkaufen geht.
Meistens kochen wir in den kurzen Arbeitspausen gemeinsam und speisten wir mit unseren diensthabenden Arzt/Ärztin.
Ich bin heute noch der Meinung, dass dieses gemeinsame Essen für eine gute Teambildung mitverantwortlich war.
1996 lernte ich meinen Lebensgefährten kennen, ein Jahr später bekam ich mein erstes Kind und kochte eigentlich wieder wie jede Hausfrau.
Die Schwierigkeit war, mein Mann wollte alles "so wie es bei der Mama schmeckt".
Dieses Problem habe ich jedoch schon lange wieder im Griff, er hat sich schon umgewöhnt. Mittlerweile mag er nur mehr Bio-Obst und Gemüse, und kennt kein Natriumglutamat etc. mehr - nur mit Vollkornprodukten hat er noch so seine Probleme.
In den folgenden Jahren wurde ich ihm Rahmen einer Fortbildungveranstaltung das erste Mal mit TCM konfrontiert. Ich war sofort sehr begeistert und begann auch gleich meine Ausbildung, die ich nach 3 Semestern erfolgreich beendete.
Meine Diplomarbeit behandelte das Thema "Hausmannskost im Winter".
Inhalte der Ausbildung waren unter anderem Physiologie, Diagnostik, (Zang Fu, Puls, Zunge...), Diätetik und verschieden Krankheitsbilder aus der Kinderheilkunde, Frauenheilkunde im gesetzten Alter und ihre Therapie.
2002 bekam ich mein 2. Kind und bald danach machte ich mich schliesslich selbstständig.
Meinen Beruf als Kinderkrankenschwester wollte ich nicht aufgegeben und arbeite zur Zeit Teilzeit, obwohl es manchmal schwierig ist zwischen TCM und "Schulmedizin" zu umzuschalten.
PRAXISGEMEINSCHAFT
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oder
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